Bei der Vielfalt an Magneten fällt es manchmal schwer, den Überblick zu behalten. Sie unterscheiden sich nicht nur in Form und Material sondern verfügen auch noch über spezifische Eigenschaften, die Ihr vor der praktischen Anwendung kennen solltet.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen permanenten und temporären Magneten. Permanente Magnete oder Dauermagnete werden einmal magnetisiert und dann hält die Ausrichtung der Moleküle langfristig.
Temporäre Magnete werden magnetisiert, indem sie von einem anderen Magneten dazu ausgerichtet werden. Beispielsweise wird ein Nagel magnetisch, wenn man ihn an einen Stabmagneten hält. Entfernt man den Magneten, geht die Magnetkraft des Nagels langsam wieder verloren.
Die Formen der Magnete sind sehr vielfältig. Gebräuchlich sind Stabmagnete, Scheibenmagnete, Ringmagnete oder Hufeisenmagnete. Der Elektromagnet besteht aus einer Spule und einem Weicheisenkern.
Ebenso unterschiedlich sind die Magnetmaterialien. Jeder der Grundwerkstoffe Aluminium-Nickel-Kobalt (AlNiCo), Hartferrit, Samarium-Kobalt und Neodym verfügt über spezifische Eigenschaften. Beispielsweise kommen bei hohen Temperaturen AlNiCo Magnete zur Anwendung, Hartferrit dagegen verbindet gute Haftkräfte mit einem günstigen Preis und ist ein Allrounder mit durchweg guten Eigenschaften. Neodym-Magnete sind sehr stark, jedoch nur bis etwa 80 °C einsetzbar und benötigen einen guten Korrosionsschutz – aus Nickel oder Zink.