Auch bei Magneten gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht
So klein und unscheinbar sie auch aussehen, der Umgang mit starken Magneten ist immer gefährlich. Wenn zwei Magnete aufeinander wirken, entstehen so starke Kräfte, dass dabei das ein oder andere Teil zu Bruch gehen kann. In unseren Versuchen, die wir per Video dokumentiert haben, mussten wir feststellen, dass unsere „Probanden“ nicht nur zerstört wurden, sondern teilweise auch unkontrolliert wegsprangen oder die Neodym-Rechteckmagnete durch den starken Aufprall beschädigt wurden und dann zersplitterten.
Bevor es aber losging, haben wir unsere Susanne erst einmal mit Schutzbrille und Arbeitshandschuhen ausgestattet und unsere Kamera mit einer Panzerschutzfolie beklebt. Schon bei dem ersten Versuch mit einer Muschel wurde schnell klar, dass das nicht ganz so lief wie erwartet. Die Muschel sprang durch den Druck des Magneten unkontrolliert zur Seite und die Magnete wiederum trafen so hart zusammen, dass einer der beiden zersplitterte. Gut, dass Susanne die Schutzbrille trug…
Als zweites versuchten wir unser Glück mit hartgekochten Eiern, die von Ostern übriggeblieben waren und die verständlicherweise niemand mehr essen wollte. Das Ei wurde in Zeitlupe zerdrückt und zwar so lange, bis die beiden Magnete endlich wieder vereint waren. Dem Bockwürstchen, für das wir nach dem Test in unserer Bürohündin Billa eine dankbare Abnehmerin fanden, wurde ebenso zermatscht und ließ uns so langsam ein Gefühl dafür bekommen, wie es unseren Fingern ergangen wäre. Darauf wollten wir doch lieber verzichten. Auch das Ausquetschen der Zahnpastatube haben diesmal eindrucksvoll die Neodym-Rechteckmagnete für uns übernommen.
Das letzte Experiment fiel uns besonders schwer, denn wir setzten einen süßen kleinen Keramikhasen der Kraft der Magnete aus. Sein flehender Blick zeigte uns, dass er schon spürte, was ihm blühte. Dann war es soweit: Innerhalb einer Milisekunde wurde er geköpft und wir konnten nur noch seine Überreste in unserem Schulungsraum einsammeln.
Diese Versuchsreihe hat uns gezeigt, dass Magnete oftmals unberechenbar wirken. Daher empfehlen wir eindringlich, diese Versuche zu Hause nicht nachzumachen. Starke Magnete sind nämlich kein Spielzeug!