Der Magnetheber holt Kleinteile aus schwer zugänglichen Bereichen
Der Monteur will in einer unbequemen Körperhaltung gerade eine Mutter auf eine Gewindestange drehen und dann hört man ihn schon fluchen! Die Mutter hatte sich nicht auf das Gewinde gedreht, ist abgerutscht und liegt nun in einer kleinen Nische, in die man mit der Hand nicht vordringen kann. Aber zum Glück hat der Fachmann in seiner Werkzeugkiste einen kleinen Magnetheber, mit dem er die Mutter spielend leicht wieder aus ihrem Versteck befreien kann.
Oder ein wertvoller Ohrring fällt in das Siphon eines Waschbeckens, dein Schlüsselbund fällt dir aus der Hand und landet genau im Gulli… so oder ähnlich lassen sich die Einsatzgebiete von Magnethebern beschreiben. Der Magnetheber gehört zu der Reihe der Inspektionswerkzeuge und ist in vielen verschiedenen Größen und Stärken erhältlich. Unser „Kleinster“ hebt immerhin schon Kleinstteile mit einem Gewicht von max. 120 g und unser größter Magnetheber schafft bis zu 3000 g. Er besteht aus einem Kunststoffgriff, einer flexiblen Welle und einem leistungsstarken Neodym-Magneten. Wieviel dieses Werkzeug wert ist, merkst du als Privatperson eigentlich erst, wenn du so richtig in der Klemme steckst und das lieb gewonnene Schmuckstück oder der so dringend benötigte Schlüsselbund sekundenschnell wieder geborgen werden kann. Im gewerblichen Bereich sind Magnetheber schon lange Bestandteil jedes gut ausgestatteten Werkzeugkoffers. Autowerkstätten wissen sie genauso zu schätzen wie Monteure bei der Heizungsinstandsetzung oder die Luftfahrt bei der Wartung und Reparatur von Flugzeugen.
Solltest du etwas verlieren, das nicht magnetisch ist, kann dir zwar der Magnetheber nicht weiterhelfen, aber für diese Zwecke gibt es Krallengreifer und andere nützliche Inspektionswerkzeuge, die dich bei der Bergung nicht im Regen stehen lassen.