Als ich morgens im Badezimmer den Spiegelschrank öffne, fällt mir der kleine Magnet ins Auge, winzig klein und doch so effektiv, dass er schon seit Jahren dafür sorgt, dass sich die Schranktür elegant wieder schließt. Dies nehme ich zum Anlass, an diesem Tag auf die Suche nach Magneten zu gehen.
Magnetische Befestigungen begegnen uns eigentlich überall, aber wir nehmen sie als selbstverständlich hin und nur selten bewusst wahr. Da ist die Duschtür, die mit Magnetgummis geschlossen und dichtgehalten wird oder die scharfen Messer, die an meinem Messerblock hängen, ohne herunterzufallen. Oder die vielen Orga-Magnete, die für eine relative Ordnung in unserem privaten Terminchaos sorgen.
Auf dem Weg zur Arbeit fällt mein Blick noch in ein Schaufenster. Dort hängen Handtaschen und Jeanshosen ohne erkennbare Befestigung an einer Wand, auch hier sind bestimmt Magnete im Spiel. In dem Laden nebenan werden Ketten und Armbänder mit Magnetschließen verkauft.
In der Firma angekommen, wird mir bewusst, dass auch wir uns schon lange unsere Arbeit mit Magneten erleichtern. Oftmals sind es nur Kleinigkeiten, wie Magnetleisten für unsere Werkzeuge oder Metalltüren, die mit starken Orga-Magneten zum „schwarzen Brett“ umfunktioniert werden. Selbst in unseren Produktionsprozess haben es die Magnete schon geschafft, denn unsere LED-Arbeitsleuchten und Maschinenleuchten sind alle mit einem gummiummantelten Magnetfuß ausgestattet, der eine flexible Anbringung gewährleistet. Und dann gibt es da noch unsere Inspektionswerkzeuge, die teilweise durch Magnete unterstützt, Dinge aus den entlegensten Winkeln holen.
Im Alltag machen wir uns nur wenig Gedanken darum, warum eine Arbeitslampe an einem Maschinenbauteil „klebt“ oder sich Schranktüren mit einem Fingertipp selbstständig öffnen lassen. Denn Magnete gehören ganz selbstverständlich zu unserem Leben dazu.